Karl Schlechta / Sven Schlechta

Karl Schlechta wurde am 23. Januar 1904 in Wien geboren. Schlechta war früh als Forscher über den Philosophen Friedrich Nietzsche tätig und arbeitete seit Anfang der 30iger Jahre als Mitarbeiter im Nietzsche-Archiv in Weimar. Dieses Archiv war die erste Einrichtung, die sich der Archivierung, Erschließung und Herausgabe von Dokumenten zu Leben und Werken des Philosophen Friedrich Nietzsche widmete.

Karl Schlechta war Herausgeber von Nietzsche`s „Werk in drei Bänden“, das erstmals 1959 im Carl Hanser Verlag erschienen ist (die sog. „Schlechta-Ausgabe“) und in zahlreichen Auflagen in verschiedenen Verlagen nachgedruckt wurde.

Später erstellte Karl Schlechta einen „Nietzsche-Index“ zu den „Werk in drei Bänden“, das 1965 erschienen ist. Außerdem kannte Schlechta die Schwester von Nietzsche, Elisabeth Förster-Nietzsche, noch persönlich, was für seine Arbeit durchaus hilfreich war.

Ein Nachkommen von Karl Schlechta, der Publizist Sven Schlechta aus Berlin, widmet sich heute ebenfalls den Werken von Friedrich Nietzsche und verfasste schon mehrere Aufsätze und Arbeiten über diesen. Besonders Erwähnenswert ist hier die Zitatensammlung von Sven Schlechta, die als Broschüre unter dem Titel „Das Unfassbare“ erschien (1998, Schwabach Verlag, vergriffen), sowie die Doktorarbeit „Der Freidenker und das freie Denken“ über das Leben von Nietzsche, die 2001 ebenfalls als Broschüre im Schwabach Verlag von Sven Schlechta erschien und inzwischen aber auch vergriffen ist.

2008 hielt der 56jährige Sven Schlechta eine Vortragsreihe ab, die ihn durch Städte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg führte. Bei diesen Lesungen trug er nicht nur Werke von Friedrich Nietzsche vor, sondern auch von Oscar Wilde, Goethe, Schiller und Brecht. Im "Kultur Journal" fand diese Lesereise große Beachtung und viel Lob.

Zitate von Friedrich Nietzsche:

-Man findet sein Leben gleich viel schöner, wenn man aufhört, es mit dem Leben der Leute von nebenan zu vergleichen

-Der denkende Mensch ändert seine Meinung

-Ich fürchte, die Tiere betrachten den Mensch als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat

-Die Kirche ist exakt das, wogegen Jesus gepredigt hat – und wogegen er seine Jünger kämpfen lehrte

-Der Asket macht aus der Tugend eine Not

-Zufriedenheit hält einen sogar eine Erkältung vom Leib

-Das beste Mittel, einen Tag gut zu beginnen, ist beim Erwachen daran denken, ob man nicht wenigstens einen Menschen an diesem Tage eine Freude machen könne

-Willst du das Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde

Weitere Zitate von Friedrich Nietzsche sind zu lesen unter: www.nietzsche.at

Über das Leben von Friedrich Nietzsche:

www.friedrichnietzsche.de und www.nietzsche.de